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28/09/2020

Frankfurt: Immobilien- und Wohnungsmarkt trotzt Corona-Krise

Die Corona-Pandemie hat sich bislang nicht auf den Immobilienmarkt in Frankfurt und der Rhein-Main-Region ausgewirkt. Trotz massiv gestiegener Arbeitslosenzahlen und über 100.000 Beschäftigten in Kurzarbeit steigen die Mieten und Kaufpreise sowie die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern unverändert weiter. Das ist ein Ergebnis unserer Wohnungsmarkt-Studie 2020. Corona-bedingt präsentierten wir wesentliche Erhebungen aus der Studie diesmal in einer virtuellen Konferenz.
Die Preise für Wohnungen und Häuser in Frankfurt stiegen in den vergangenen  12 Monaten in allen Stadtteilen – in Gallus und im Europaviertel sowie in Höchst und in der Altstadt um bis zu 13 Prozent. Auch die Mieten stiegen weiter, im Durchschnitt um über 5 % zum Vorjahr. Einer der Spitzenwerte lag bei 49 Euro pro Quadratmeter für ein WG-Zimmer im Bahnhofsviertel.
Mehrfamilienhäuser im Bestand werden mit einem MPL von durchschnittlich 28,3 gehandelt.
Gemessen an einer Wohnkostenquote von 30 Prozent (Warmmiete) errechneten wir zudem, über welches Haushaltsnettoeinkommen Mieter in Frankfurt verfügen müssen, um sich den vorhandenen Wohnraum leisten zu können. Das notwendige Mindesteinkommen stieg im laufenden Jahr auf bis zu 6.000 Euro für einen Dreipersonenhaushalt (Drei-Zimmer-Wohnung) im Frankfurter Westend. Da die Löhne aber in den vergangenen Jahren nicht im selben Maße gestiegen sind wie die Wohnkosten, spricht die Studie von einer „stark wachsenden Diskrepanz“ (siehe Grafik).

Wir sehen anhand der validen Datenlage auch für die Zukunft keine wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Immobilienmarkt in Frankfurt. Es ist weiter von einem robusten wohnungswirtschaftlichen Marktumfeld auszugehen. Das liegt an dem weiterhin absehbaren Niedrigzins-Szenario sowie an der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung. Bis zum Jahr 2030 könne Frankfurt laut Schätzungen auf über 840.000 Einwohner wachsen. Damit fehlt trotz vielfältiger Bau-Tätigkeiten noch immer Wohnraum für rund 80.000 Menschen. Insbesondere 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen für junge Familien werden evident gebraucht. Zugleich werde die Zahl an Single-Haushalten weiter leicht abnehmen.

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